inhaltlicher Auszug:
Die Nachfrage nach Wellness-Angeboten zur bloßen Entspannung hat nach Ansicht der Experten in Tourismus, Hotellerie und Gesundheitswesen Wachstumsgrenzen erreicht.
Der Trend geht zu Leistungen, die der Gesundheitsförderung dienen. Damit rücken medizinische Aspekte, in Verbindung mit einem ansprechenden Urlaubsambiente, in den Fokus der Betrachtung. Eine Entwicklung, die durch das zu verabschiedende Präventionsgesetz berücksichtigt wird.
Das gesteigerten Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung hat aber auch zu „Wildwuchs“ bei den Anbietern geführt. Denn die Grenzen zwischen seriöser, fachmedi- zinisch fundierter Betreuung und reinen kosmetischen Wellness-Kreationen sind oft auf verwirrende Weise verwischt.
Vor allem, wenn ein „Health Care“- Urlaub zu einem wirtschaftlich lukrativen Instru- ment wird: Die Fachwelt rechnet, dass bis zum Jahr 2010 rund 2 Millionen Deutsche ihre Reisen gezielt zur Gesunderhaltung oder Regeneration unternehmen werden. Der jetzt in Berlin gegründete Deutscher Medical Wellness Verband e.V. (DMWV) sowie das internationale Pendant, die ebenfalls neue International Medical Wellness Association e.V. (IMWA) erachten daher als oberstes Ziel ihrer Initiativen und Aktivitäten, eine klare Definition und insbesondere auch den begrifflichen Schutz von „Medical Wellness“ in jeder gebräuchlichen Form.
Dazu werden Kriterien erarbeitet, die letztlich die Standards für die längst geforderte Zertifizierung durch den TÜV Rheinland bilden. Medical Wellness bedarf einer neutral kritischen und professionellen Prüfung, um dem wörtlich implizierten medi- zinischen Anspruch gerecht zu werden.
Hinzu kommt, dass Gesundheitsförderung in Zukunft möglicherweise durch Kranken- oder Rentenkassen bezuschusst oder aber eigenverantwortlich selbst bezahlt wird.
Auch unter diesem Aspekt sieht der DMWV/IMWA die Verfügbarkeit eines Arztes bei Medical Wellness Anbietern als Voraussetzung für das gemeinsame Siegel „Medical Wellness“ des TÜV Rheinland/DMWV. Für Kliniken selbstverständlich, soll diese Voraussetzung künftig in allen entsprechend ausgerichteten Hotels, Resorts oder Day Spa’s für Sicherheit bürgen. Die Zertifizierung wird in den Bereichen Personal, Diagnostik, Medizinische Umsetzung und Medizinische Einrichtung durchgeführt. Der DMWV ist ein offener Verband für Betriebe, Anbieter und Einzelpersonen.
Berlin, 10. März 2006
Der Trend geht zu Leistungen, die der Gesundheitsförderung dienen. Damit rücken medizinische Aspekte, in Verbindung mit einem ansprechenden Urlaubsambiente, in den Fokus der Betrachtung. Eine Entwicklung, die durch das zu verabschiedende Präventionsgesetz berücksichtigt wird.
Das gesteigerten Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung hat aber auch zu „Wildwuchs“ bei den Anbietern geführt. Denn die Grenzen zwischen seriöser, fachmedi- zinisch fundierter Betreuung und reinen kosmetischen Wellness-Kreationen sind oft auf verwirrende Weise verwischt.
Vor allem, wenn ein „Health Care“- Urlaub zu einem wirtschaftlich lukrativen Instru- ment wird: Die Fachwelt rechnet, dass bis zum Jahr 2010 rund 2 Millionen Deutsche ihre Reisen gezielt zur Gesunderhaltung oder Regeneration unternehmen werden. Der jetzt in Berlin gegründete Deutscher Medical Wellness Verband e.V. (DMWV) sowie das internationale Pendant, die ebenfalls neue International Medical Wellness Association e.V. (IMWA) erachten daher als oberstes Ziel ihrer Initiativen und Aktivitäten, eine klare Definition und insbesondere auch den begrifflichen Schutz von „Medical Wellness“ in jeder gebräuchlichen Form.
Dazu werden Kriterien erarbeitet, die letztlich die Standards für die längst geforderte Zertifizierung durch den TÜV Rheinland bilden. Medical Wellness bedarf einer neutral kritischen und professionellen Prüfung, um dem wörtlich implizierten medi- zinischen Anspruch gerecht zu werden.
Hinzu kommt, dass Gesundheitsförderung in Zukunft möglicherweise durch Kranken- oder Rentenkassen bezuschusst oder aber eigenverantwortlich selbst bezahlt wird.
Auch unter diesem Aspekt sieht der DMWV/IMWA die Verfügbarkeit eines Arztes bei Medical Wellness Anbietern als Voraussetzung für das gemeinsame Siegel „Medical Wellness“ des TÜV Rheinland/DMWV. Für Kliniken selbstverständlich, soll diese Voraussetzung künftig in allen entsprechend ausgerichteten Hotels, Resorts oder Day Spa’s für Sicherheit bürgen. Die Zertifizierung wird in den Bereichen Personal, Diagnostik, Medizinische Umsetzung und Medizinische Einrichtung durchgeführt. Der DMWV ist ein offener Verband für Betriebe, Anbieter und Einzelpersonen.
Berlin, 10. März 2006
Zukunftstrend — Medical Wellness als Chance:
Medical Wellness rückt immer mehr in das öffentliche Interesse bei:
- der Politik (geplante Verabschiedung des Präventionsgesetzes)
- dem Tourismus (neue Reise Aspekte/Suchen von Zusatznutzen)
- den Verbrauchern (veränderte Orientierung des Gesundheitsbewusstseins)
- bei Ärzten und Hoteliers
Ausgangssituation:
„Medical Wellness“ ist ein potentielles Geschäftsfeld, sowohl für die Hotellerie, als auch für medizinische Einrichtungen und in zunehmenden Masse auch für Wellness-Einrichtungen.
Der Begriff „Medical Wellness“ wird immer mehr missbraucht, wie in der Vergangenheit schon der Begriff „Wellness“. Bei dem Themenfeld Medical Wellness ist es jedoch wesentlich kritischer, da schon allein der Begriff eine medizinischwissen- schaftliche Qualität in sich hat, die keinesfalls ungeschützt verwendet werden sollte.
Der Begriff „Medical Wellness“ wird immer mehr missbraucht, wie in der Vergangenheit schon der Begriff „Wellness“. Bei dem Themenfeld Medical Wellness ist es jedoch wesentlich kritischer, da schon allein der Begriff eine medizinischwissen- schaftliche Qualität in sich hat, die keinesfalls ungeschützt verwendet werden sollte.
„Medical Wellness” — mehr als nur ein neuer Trendbegriff?
Vortrag anlässlich des Fach-Forums Wellness ITB-Berlin 2006
Redner: Dr. med. Gunter Frank,
Mitglied des wissenschaftlichen Fachbeirats des DMWV e.V.
Der Vortrag gliedert sich in folgende Schwerpunkte:
Redner: Dr. med. Gunter Frank,
Mitglied des wissenschaftlichen Fachbeirats des DMWV e.V.
Der Vortrag gliedert sich in folgende Schwerpunkte:
- Medizinische Wellness als sinnvoller Wirtschaftsfaktor für den Tourismus
- Medical Wellness als „lukrativer Unfug“ — Notwendigkeit einer Qualitätssicherung
- Diagnostik in der Medical Wellness